Module

Module des Instituts für Somatisches Lernen können als in sich abgeschlossene Fortbildungen besucht und auf die Ausbildung in Somatischer Bewegungstherapie und -pädagogik zukünftig angerechnet werden.

Die Ausbildung erarbeitet vielseitige Anwendungsmöglichkeiten der Somatischen Arbeit im pädagogischen, therapeutischen und künstlerischen Bereich für Körper, Bewegung und Berührung.

Die Module richten sich an Menschen mit Interesse, Eignung und Vorkenntnissen im somatischen Feld und vermitteln vertiefende und spezifische Themengebiete der Somatischen Bewegungstherapie und -pädagogik.

Berührbarkeit Leben

9. - 12. Juli 2020 | Do 11 - So 15 Uhr

Ka Rustler, Susanne Kukies, Mandy Meißgeier

Berührbarkeit ist wesentliche Voraussetzung für therapeutische, empathische und heilende Beziehungsarbeit zwischen Menschen und ist eine natürliche Fähigkeit. In der Somatischen Bewegungstherapie öffnen wir gemeinsam einen feinen nahen Raum durch Berührung, Kontakt und Hinwendung zum körperlichen Spüren, Fühlen und Handeln. Über die Arme und Hände mit denen wir berühren, sind wir anatomisch mit dem Herzen und gleichzeitig mit der Qualität des Gebens und Nehmens verbunden.

In diesen Tagen vertiefen wir das anatomische und physiologische Wissen über Herz und Lunge, sowie innere und äußere Atmung.

Wir erforschen die frühkindlichen Bewegungsentwicklungsmuster und erleben dabei, wie wir ursprünglich gelernt haben, mit der Welt und Menschen in Kontakt zu gehen oder uns abzugrenzen. Diese Fähigkeit ist ganz unterschiedlich ausgebildet und kann angeschaut, nachgenährt und dann in der pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit Menschen eingesetzt werden. Berührbarkeit geschieht auch auf feinstofflicher oder energetischer Ebene. In diesem Zusammenhang untersuchen wir das Drüsensystem unseres Körpers. Es ist körperlich unser feinstes Aufnahmesystem und ist dieser energetischen Ebene am nächsten.

Dieses Modul untersucht und bekräftigt zwei wesentliche Voraussetzungen für Dich als Therapeut*In in der Arbeit mit Menschen: Abgrenzung und Verbundenheit.

Stärke, Geschmeidigkeit und Verbindung

3. - 6. September 2020 | Do 11 - So 15 Uhr

Jan Burkhardt, Bettina Mainz, Mandy Meißgeier

Ein wesentliches Grundprinzip von somatischer Arbeit ist es, Kraft und Stärke aus tiefer Verbundenheit mit unserem Körper zu entwickeln. Die Körpersysteme der Faszien, Bänder und Muskeln spielen dabei eine große Rolle.

An diesem Wochenende vertiefen wir das Wissen, die Verkörperung und das Zusammenspiel dieser Systeme miteinander. Die Faszien und Bänder sind für ein geschmeidiges Funktionieren der Muskeln verantwortlich. Muskeln unterstützen unsere Bewegungen von der Peripherie unserer Glieder bis tief in unsere inneren Strukturen der körperlichen Aufrichtung. Von hier aus erarbeiten und spezifizieren wir die Zusammenhänge von Faszien, Bändern und Muskeln mit den frühkindlichen Bewegungsentwicklungsmustern. Um das bis hierhin Erfahrene zu integrieren und anzuwenden, widmen wir uns der Improvisation und freien Bewegungspraxis von Amerta Movement (initiiert von Bewegungskünstler Suprapto Suryodarmo)

Wir erforschen spielerisch verschiedene Fragen: Berühren wir etwas Wesentliches, wenn wir unseren Bewegungsimpulsen folgen? Nähren wir dadurch ein Gefühl von Verbundenheit mit unserer Umgebung? Sprechen Bewegung und Atmosphäre zu uns? Wie findet ein energetischer Ausgleich von Ausdruck und Empfänglichkeit statt? Wie verhält sich die Grundspannung unserer Muskeln in Aktivität oder Ruhe? Die Antworten auf diese Fragen zeigen sich ganz praktisch und unmittelbar in einem Gefühl von Stimmigkeit.

Der Schwerpunkt dieses Ausbildungsmoduls ist die Vielfalt von spielerischem, lebendigen und kraftvollen Ausdruck Deines Potentials. Es dient der Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten und stärkt das Vertrauen in den kreativen Prozess. der Basis für Wachstum und Heilung.

Struktur und Improvisation

19. - 22. November 2020 | Do 11 - So 15 Uhr

Susanne Kukies, Bettina Mainz, Jan Burkhardt, Mandy Meißgeier

In diesem Ausbildungsmodul wird vermittelt, wie mithilfe von Sprache, Bewegung und Berührung eine Einzelstunde in somatischer Bewegungstherapie und -pädagogik gestalten werden kann.

Die Somatischen Prinzipien wie Berührung und Bewegung sind so vielseitig in ihren Anwendungsmöglichkeiten, dass es eine große Kunst ist, die Behandlung der Klient*Innen auf ihre konkreten Bedürfnisse abzustimmen. Wir erlernen hier, wie man eine Einzelstunde in Anfang, Mitte und Ende strukturiert und Erstgespräche und Übergänge gestaltet. Um einem Prozess in der Einzelarbeit folgen zu können, müssen wir jederzeit improvisieren können und uns gleichzeitig entlang einer festen Struktur bewegen.

Ein weiterer Aspekt der Einzelarbeit ist die somatische Resonanz als eine natürliche Schwingung, die sich körperlich, in Bildern, Farben und energetischen Phänomenen zeigt. Nicht zuletzt ist Sprache die lebendige Brücke zwischen Körper und Bewusstsein. Zur Stärkung dieses Prozesses erkunden wir Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Therapeut*In und Klient*In wie, behutsames und achtsames Sprechen, einfühlsames Formulieren offener Fragen und vertrauensvolles Zuhören.

Dieses Modul richtet sich an praktizierende Körpertherapeut*Innen und bietet Anregungen und Vertiefung für fließende Übergänge zwischen Sprache, Bewegung und Berührung in der Einzelarbeit.

Grundlage und Methoden

Seit 2007 gibt es die Ausbildung in Somatischer Bewegungstherapie und Pädagogik mit und von Susanne Kukies und ihrem Team. Angewandte Methoden dieser Ausbildung sind: Körperarbeit auf der Basis von Body-Mind Centering (Bewegungsentwicklung und erfahrbare Anatomie und Embodiment von Körpersystemen), Chakrenarbeit, Authentic Movement, Amerta Movement, Improvisation und Imagination.

Weiterführende Informationen und Anmeldung

Mandy Meißgeier in Leipzig: 01577/1421938, kontakt@stillnessinmotion.de

Susanne Kukies in Berlin: 01577/0725110, susanne.kukies@berlin.de